Niederglatt

Schulanlage Rietlen

2024-2028

Der Freiraum der bestehenden Schulanlage Rietlen ist in zwei Ebenen gegliedert. Die bergseitige Pausenplatzebene, die von den Schulhäusern Rietlen 1, 2 und 3 gefasst wird und an die Rietlistrasse anschliesst, sind räumlich und topographisch vom talseitigen Bereich der Sportflächen getrennt. Der Neubau erweitert die Schulanlage Rietlen zu einer topografisch, kaskadenartigen Campusanlage, sodass ein geschützter Hofraum auf einer Zwischenebene entsteht, der zwischen den bestehenden Niveaus vermitteln kann. Auch das Schulgebäude Rietlen 4 wird mit dieser Setzung in dieses Beziehungsgeflecht miteingebunden. 

Angeregt durch die Architektur der Bestandsbauten aus der Nachkriegsmoderne mit Hauptvolumen und pavillonartigen Anexbauten soll die Bepflanzung dem Hof eine landschaftliche Atmosphäre verleihen und fliessende Übergänge zu den angrenzenden Aussenräumen erzeugen. Die strukturreiche und robuste Vegetation aus einheimischen Kraut- und Straucharten und hochwachsenden Solitärbäumen bietet den Schülern eine naturnahen Umgebung, dass deren Reize beruhigt und ihre Sinne anregt. Um den klimatischen Veränderungen entgegen zu wirken, soll der riesige, bestehende Pausenplatz ein Baumkronendach erhalten, welches schattige Auffenthaltsmöglichkeiten bietet und ein Teil, als erste Massnahme bereits mit dem Schulprovisorium angelegt werden kann.

Die hindernisfreie Erschliessung für Personen und Material wird neben behindertengerechten Rampen auch mit einem Rollstuhl- und Warenlift gelöst. Dieser rechtfertigt sich mit dem betrieblichen Nutzen zwischen den Schulgebäuden. Sämtliche Sportanlagen können im heutigen Zustand weiterhin genutzt werden.