Schlieren
Schmelzpunkt am Rietpark
2020
Das Geistlich Areal gliedert sich in vier Baubereiche mit fünf neuen Wohngebäuden und dem lang gezogenen, zentralen «Rietpark», der dem Areal eine öffentliche Mitte gibt. Die fünf Wohneinheiten bieten alle unterschiedliche Wohnqualitäten. Die Rahmenbedingungen des Gestaltungsplans haben jedoch dazu geführt, dass Blockrandbauten mit Lichthöfen entstanden; der halbprivate bzw. gemeinschaftliche Aussenraum demzufolge nicht existiert.
Team Octopus und Haag Landschaftsarchitektur schlagen für das letzte Baufeld im Geistlich Areal Schlieren eine neue Typologie vor, in der eine abgestufte Raumstruktur mehr Platz für gemeinschaftliche Kontakte möglich sind.
Das «Foyer» bildet den Auftakt zum neuen Quartier im Norden von Schlieren und verbindet den Bahnhof mit dem öffentlichen Park des Quartiers . Die parallel zu den Geleisen verlaufenden Wohngassen sind dem gegenüber deutlich privater. Sie ergänzen das Quartier mit einer neuen Freiraumqualität. Der zentrale Erschliessungsraum und die Wohngassen werden durch die Materialisierung der Bodenbeläge und Bepflanzung differenziert. Sämtliche Beläge werden wasserdurchlässig ausgeführt. Durch die Anordnung der unterirdischen Bauten kann sämtliches Meteorwasser versickern oder über eine Retention dem natürlichen Wasserhaushalt direkt auf dem Areal zugefügt werden.