Areal Sonnenberg

Das 1981 erstellte Heilpädagogische Zentrum Sonnenberg ist erneuerungsbedürftig. Die bestehende Infrastruktur entspricht nicht mehr den heutigen betrieblich-funktionellen Ansprüchen, die an das vielseitige sonderpädagogische Angebot gestellt werden. In Zukunft wird für die diversen Sonderschul- und Internatsangebote sowie Therapien und Beratungen die bauliche Flexibilität immer elementarer sein. Mit der geplanten Erneuerung soll das Zentrum Sonnenberg in ein offenes Stadtquartier von Baar überführt werden, in dem auch Drittnutzungen (Wohnen, Dienstleistungen …) Platz finden und damit die inklusive Gesellschaft eine architektonische Form findet. 

Das Areal der Stiftung Sonnenberg befindet sich zentrumsnah, westlich des alten Dorfkerns, aufgespannt zwischen der lärmbelasteten Weststrasse und dem erhöhten Damm der SBB. Das Areal wird flankiert durch die grossmassstäblichen Bauten des Gesundheitsbezirks mit dem Kantonsspital und der kleinteiligen, heterogenen Struktur der Wohnbebauung. Das ländlich anmutende  Areal des Heilpädagogischen Schulungs- und Beratungszentrum Sonnenberg ist heute eine introvertierte Insel und wirkt fremd im städtischen Kontext. 

Mit der zukünftigen städtebaulichen Entwicklung des nördlich angrenzenden Gebietes erhält das Areal Sonnenberg eine städtebauliche Schlüsselposition. Es wird zum Vermittler und verbindenden Element zwischen dem Zentrum und den zukünftigen Wohnquartieren im Norden. Gleichzeitig führt diese wichtige Verbindung zum Naherholungsgebiet Lorzeraum. Der Ausbau des Bahnhofs Baar mit Verlängerung der Perrons und direkten Abgängen in die Unterführung der Asylstrasse wird diese Achse zusätzlich mit Umsteigefrequenzen beleben.